Das Limit bin nur ich – Jonas Deichmann

Schwimmen, Radfahren, Laufen – der typische Ablauf eines Triathlons. Wer einmal etwas richtig krasses machen will versucht einen Ironman zu finishen. Aber da gibt es wohl doch noch eine ordentliche Steigung. Jonas Deichmann hatte es sich zum Ziel gemacht die Welt im Triathlon zu umrunden. In seinem mitreisend und spannend geschriebenen Buch „Das Limit bin nur ich“ – Wie ich als erster Mensch die Welt im Triathlon umrundete schildert Jonas eine unfassbare Zeit voller Emotionen, toller Freundschaften, Rückschläge und jeder Menge Glücksgefühle.

Das Unfassbare möglich machen

Nur weil es noch nie jemand versucht hat, heißt es noch lange nicht das es nicht möglich ist. Nach diesem Motto lebt Jonas Deichmann wohl. Er ist inzwischen als freiberuflicher Extremsportler und Abenteurer bekannt. Immer weiter und noch unvorstellbarer sind seine Ziele und Visionen. Mit seinem neuesten Projekt der Erdumrundung im Triathlon setzt er eine ordentliche Latte höher an und nimmt uns in seinem Buch* mit auf eine faszinierende Reise durch unterschiedliche Länder, Kontinente und viele Bekanntschaften mit unglaublich freundlichen Menschen.

Es geht los

Es ist der 26. September 2020 in München, der Startort von dem aus es losgeht und er in ungefähr einem Jahr wieder ankommen möchte. Mit dem Rad geht es über die Alpen bis nach Karlobag in Kroatien, von wo aus es dann im Meer schwimmend weiter gehen soll. 750 Kilometer gilt es bis dahin am Rad zu bewältigen. Das wird wohl der erste ganz „leichte“ Einstieg bevor es dann ins Eingemachte geht. Den wie bereitet man sich den auf die hohen Minusgrade in Russland vor das man mit dem Rad durchqueren möchte? Genau, Jonas Deichmann setzt sich auf sein Gravelbike in einer speziellen Klimakammer der Deutschen Bahn in Minden bei -28 Grad. Alles muss perfekt geplant und abgestimmt sein damit seinem Plan nichts in die Quere kommen kann. Doch das wird wohl noch etwas anders kommen.

Backcover zum Buch Das Limit bin nur ich

Rein ins Meer an der kroatischen Küste entlang

Ohne größere Probleme kann Jonas wie geplant bei Karlobag ins Meer steigen und täglich seine Kilometer abspulen. Insgesamt gilt es 460 Schwimmkilomter zu bewältigen bevor es dann wieder am Rad weitergeht. Täglich stehen fast 10 Kilometer schwimmen am Plan. Und das auch noch mit der Ausrüstung in Form eines wasserfesten Floßes das er hinter sich herzieht. Darin sind wichtige Sachen wie Kleidung, sein Zelt und notwendige Nahrung die er dringend braucht. Täglich übernachtet Jonas an unterschiedlichen Punkten wie am Strand oder auch mal in einem Hotel um sich aufzuwärmen. Schnell lernt er viele sehr gastfreundliche Menschen kennen wo dank Social Media bereits einige von ihm gehört haben und Jonas Übernachtungsmöglichkeiten, Essen und mehr anbieten. Das Schwimmen im Meer stellt den Abenteuer immer wieder Barrieren auf wie starken Wellengang, Gegenwind oder Hafeneinfahrten. Hier abzutreiben ins offene Meer oder von einem Schiff erfasst zu werden wäre lebensbedrohlich…

Rauf aufs Rad und ab durch den Balkan

Nach 54 Tagen kommt Jonas überglücklich in Dubrovnik an. 460 Schwimmkilometer liegen hinter ihm, aber noch jede Menge vor ihm. Das Gefühl wieder auf dem Sattel zu sitzen ist ein unbeschreibliches. Logistisch muss bei diesem Projekt natürlich alles zusammenpassen. Das Equipment vor Ort, seine Begleiter die immer mal wieder zu ihm gestoßen sind für Filmaufnahmen etc. Also ging es jetzt 4.000 Kilometer mit dem Rad weiter. Montenegro, Albanien, Nordmazedonien, unglaublich was er dort alles zu sehen bekam und welche Gastfreundschaft er erlebt. Täglich auf den Sattel und in die Pedale treten, immer dem Ziel entgegen und vor keinem Hindernis halt machen. Komme was wolle.

Das schwimmen geht los Jonas Deichmann

Warum sollte es einfach gehen?

Leider machte das Thema Corona auch vor Jonas nicht halt. Sein Projekt Erdumrundung im Triathlon startet halt leider einmal in der Pandemiezeit. Immer wieder galt es Test durchzuführen bei verschiedenen Einreisen etc. durchzuführen um ja alles jedem recht zu machen. Vor einem nahezu unüberwindbaren Hindernis stand Jonas jedoch bei der Einreise nach Russland. Alle Kontakte und Möglichkeiten bis zum Olympischen Komitee mussten ausgeschöpft werden, unzählige male der Ausweis hin und hergeschickt werden um dann endlich einreisen zu können und die Reise fortzusetzen. Durch Wind und Wetter, durch Eis und Schnee, halb erfroren im Zelt, rein in nasse Klamotten, ein eingefrorenes Rad… all das konnte den Abenteurer auf seiner Reis nicht stoppen. 17.000 Radkilometer waren es insgesamt und dann war die Ankunft in Wladiwostok geschafft.

Planänderung!

Eigentlich sollte die Reise mit dem Laufen in den USA weitergehen. Also mit dem Schiff dorthin und dann laufend die USA durchqueren. Doch zu dieser Pandemiezeit war es nahezu unmöglich in die USA einzureichen. Nach langem hin und her entschloss er sich durch Mexiko zu reisen um dort zu laufen und die Umrundung doch noch zu reden. Mehrmals war er kurz davor alles aufzugeben doch sein Wille war stärker. Das Limit bin nur ich – genau nach diesem Motto kann jedes Problem beseitig werden. Auch das Problem, dass es zu dieser Zeit unmöglich ist auf einem Schiff zu reisen. Also musste Jonas Deichmann per Flugzeug nach Mexiko was ihm eigentlich gar nicht passte. Aber manchmal muss man eben neue Wege gehen.

Buchvorstellung Das Limit bin nur ich Russland

Eine unglaublich tolle Zeit in Mexiko

Anfangs hatte er noch Sorge in Mexiko zu laufen aufgrund der vielen Verbrechen dort. Ausgerüstet mit einer Art Fahrradanhänger den er sich um die Taille band, stand der Plan täglich einen Marathon zu laufen, also 42 Kilometer. Hitze, Trockenheit, Höhenmeter und dann auch mal wieder hohe Luftfeuchtigkeit. Dafür eine unglaubliche Landschaft. Und noch viel besser, eine unglaubliche Vielzahl an unbeschreiblich netten Menschen. Dort lernte er einen ganz neuen Freud kennen der ihn viele Abschnitte begleitete. Fast täglich fand er Einkehr und wurde mit jeder Menge Essen versorgt. Von Polizeischutz und Menschen umgeben ging es täglich voller Lebensfreude laufend Kilometer um Kilometer weiter durch Mexiko. Diese Freiheit zu spüren täglich aufzustehen, die Natur zu genießen und einfach das zu tun das man möchte ist einfach unfassbar befriedigend. Als nahezu kleiner Medienstar der jede Menge Interviews geben durfte auf der Strecke kam Jonas nach 117 Tagen und 120 Marathons am Zielort an. Dort ging es mit dem Flugzeug nach Lissabon und dort mit dem Rad die letzten 4.000 Kilometer zurück nach München. Was für eine Reise.

Laufen in Mexiko Jonas Deichmann

Unser Fazit

Kaum zu glauben wozu ein Mensch in der Lage ist wenn er nur möchte und daran glaubt. Viel zu oft limitiert man sich selbst durch falsche Glaubenssätze. Hält man dieses Buch „Das Limit bin nur ich“* von Jonas Deichmann in der Hand wird man schnell eines Besseren belehrt. Mit unglaublicher Faszination geht er täglich seinem Ziel nach und schenkt sich selbst unglaubliche Freiheit. Genau diese Faszination und dieser Wille geht von der ersten Seite an auf den Leser über. Packend und unglaublich spannend geschrieben will man einfach nur weiterlesen und erfahren wie die Reise weitergeht.

Eine absolute Empfehlung für jeden der Sport liebt und lernen möchte wie man Grenzen überschreitet und an sich selbst glaubt und tiefe Zufriedenheit darin findet, dass zu tun das man wirklich liebt.

Faszinierend, mitreisend, atemberaubend - ein Buch das ein unglaubliches Abenteuer voller Weltrekorde beschreibt. Jonas Deichmann lässt sich von nichts abhalten und zieht sein Ding durch und umrundet die Welt 460 km schwimmend, 20.000 km radfahrend und 5.000 km laufend. Wahnsinn...

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